Digitale Ideenentwicklung
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Steffen Szary

Steffen ist Gründer von openmjnd und agiler Organisationsentwickler.

Digitale Ideenentwicklung: Mit diesen Formaten könnt ihr neue Ideen generieren

Wie könnt ihr die digitalen Möglichkeiten nutzen, um neue Ideen zu entwickeln? Wir zeigen euch, worauf ihr achten solltet und welche Formate und Softwaretools sich eignen.

Ist erst mal eine Basis geschaffen, so liegen viele Vorteile in der digitalen Ideenentwicklung, durch die neue und andere Ideen entstehen können.
Der Kunde oder relevante Experten und interne Entscheidungsträger können mit einem Mausklick in die Ideenentwicklung mit einbezogen werden und Feedback geben. Verteilte Teams können Brainstormingsessions zeitlich und örtlich flexibler stattfinden lassen und zwischen einzelnen Modi wechseln – unabhängig von ausgebuchten Kreativräumen im Büro. Und eine Dokumentation, bei der schlecht belichtete Whiteboards abfotografiert wurden, ist passé. Im Folgenden zeigen wir euch, mit welchen Softwaretools und Formaten ihr diese Vorteile bestmöglich nutzen könnt.


Der digitale Kreativraum als Basis

Wenn wir in Präsenzworkshops mit Design Thinking und anderen agilen Ansätzen Ideen entwickeln, spielt der Raum und das zugehörige Material eine sehr große Rolle. Denn wer neue Ideen entwickeln will, der braucht einen Kreativraum, der Platz für Fortschritt bietet und in dem ein „um-die-Ecke-denken“ möglich ist.


Auch im Digitalen sollte natürlich ein Kreativraum erschaffen werden. Neben einem digitalen Whiteboard ist auch die Nutzung eines Tools zur Visualisierung von Ideen und Mockups ratsam. Gerade bei großen Teams und Gruppen können darüber hinaus auch Tools für die Ideenbewertung und Interaktion genutzt werden.


Gerade bei den Softwaretools solltet ihr bedenken, dass Wissensstände und Affinität zu bestimmten Tools im digitalen Raum extrem unterschiedlich sind. Plant entsprechend Schulungen und Trainings zur Nutzung (neuer) Anwendungen ein, bevor ihr inhaltlich los startet. Eine Auswahl empfehlenswerter Tools, die wir bei unserer Arbeit nutzen, findet ihr im Infokasten.

Bei allen digitalen Möglichkeiten solltet ihr aber trotzdem im Hinterkopf haben, dass manchmal weniger, mehr ist. Je nach Kontext reicht auch schon ein einfaches Brainstorming über beispielsweise den Chat oder einen geteilten Bildschrim.

Ideation Tools

Digitales Whiteboard

MetroRetro (einfach)

Mural und Miro (fortgeschritten)

 

Visualisierung von Ideen/Mockups

Powermockup (einfach/Powerpoint)

Pidoco (einfach)

Invision (fortgeschritten)

 

Abstimmung/Ideenbewertung

Mentimeter

Slido

Der Mensch im Fokus: Interviews & Testing mit dem Kunden

Im Rahmen unserer Projekte der Produkt- und Serviceentwicklung beziehen wir den Menschen im Sinne des Nutzers und Kunden immer bestmöglich in den Entwicklungsprozess mit ein.

Ein beliebter Ansatz im analogen Raum, der im digitalen noch eine größere Wirkung entfalten kann, ist die Interviewführung und das Testing mit dem Kunden. Hierdurch kann der Kunde zum einen zu Beginn der Ideenentwicklung im Rahmen der Bedürfnisanalyse durch Tiefeninterviews einbezogen werden. Zum anderen können aber auch neue Ideen und Ansätze unkompliziert getestet werden – mit einem Kaffee in der Hand und bequem aus dem Home Office.

 

 

Interaktive Ideenentwicklung: Der Ideation Workshop

Zur gemeinsamen und interaktiven Ideenentwicklung eignet sich natürlich auch immer ein Ideation Workshop, dessen Länge je nach Kontext individuell angepasst werden kann – von 2 Stunden bis zu einem Tag oder länger. Bei diesem Format kommen ein oder mehrere Teams zusammen, um gemeinsam verschiedene Kreativmethoden auszuprobieren und anzuwenden. Auf den oben vorgestellten Whiteboards kann beispielsweise aus einer Auswahl von Templates ausgewählt werde oder eigene werden vorbereitet, um diese dann mit eurem Team durchzuführen.

Gerade im Rahmen eines Workshops könnt ihr außerdem flexibel zwischen verschiedenen Modi der Zusammenarbeit wechseln und zum Beispiel viele Ideen im Team erarbeiten, die konkretere Ausgestaltung dann aber individuell machen lassen. Hierdurch haltet ihr zum einen das Level an Interaktion und Abwechslung hoch, zum anderen werdet ihr aber auch verschiedenen Teilnehmern und ihren Vorlieben in der Ideenentwicklung gerecht (jeder für sich vs. Im Kollektiv).

 

 

Ideen weiterentwickeln und bewerten: Der Gallery Walk

Wenn ihr bereits erste Ideen entwickelt habt und nun eine Möglichkeit sucht, diese co-kreativ weiterzuentwickeln und sich Feedback einzuholen, dann eignet sich besonders der sogenannte Gallery Walk.

Bei diesem Format werden Ideen oder Konzeptskizzen visuell aufbereitet und auf einem oder mehreren digitalen Whiteboards präsentiert. (Ein Template zum Brainstorming samt Ideenskizzen findet ihr hier)

Die Teammitglieder oder eingeladene Kollegen haben nun Zeit, sich die Ideen in Ruhe anzuschauen – ähnlich wie bei einer Ausstellung in einer Gallery. Der Unterschied allerdings: Die Personen haben ebenfalls die Möglichkeit, positives oder negatives Feedback sowie aufbauende Ideen und offene Fragen in einem Bereich am Board zu notieren. Die Ergebnisse bilden nicht nur die Grundlage für eine anschließende Diskussion, sondern helfen auch, die Ideen schnell und zielgerichtet weiterzuentwickeln.

 

 

MURAL IDEATION TEMPLATE

Von der Brainstorming-Frage zur Ideenskizze in 90 Minuten? Wir haben Euch ein MURAL-Template erstellt, dass ihr für Eure digitale Kreativsession nutzen könnt.

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